Thursday 10 November 2011

Rechts und Links und das andere Rechts - Right and Left and the other Right

Letzten Sonntag wurde das erste Mal zusammen getanzt, Christian als Tanzlehrer, ich als Unterstützende Zweite Person. Und man merkt es mal wieder: Die meisten Menschen heute können nicht tanzen. Schon simple Gewichtsverlagerungen sind eine Herausforderung, das Aussortieren zwischen Links & Rechts ebenso.

Was jedoch schön zu beobachten war, nach einer Weile sah man, dass sich das Muster den Teilnehmern erschloss, logisch wurde, und auch wenn wir noch weit weg von richtigem Tanzen sind, war es schön zu sehen, wie sie mehr (Selbst) Vertrauen entwickelten, lernten auf die Musik zu hören und ohne Ansage durch den Tanz zu kommen.

Um die Neugierde zu befriedigen, getanzt wurden drei Triple Minor Longway:

The Shrewsbury Lasses (Thompson 1765)
Hop Pickers' Feast (Thompson 1786)
und zum Schluss noch spontan: Upon a Summer's Day (Playford 1651)

Wednesday 19 October 2011

Helpful Text on the Net - Schriftliches zum Tanz

Statt nur "The Round" mit dem sehr bekannten (und hoffnungslos altmodischen) Playford zu verwenden, bietet sich im Zuge der forschreitenden Digitalisierung von Handschriften und antiken Büchern natürlich auch die Verwendung von Anleitungen aus der Zeit an.

So zum Beispiel
"A Description of the correct Method of Waltzing, the truly fashionable species of dancing" von Thomas Wilson, erschienen 1816. Der Link führt zu einem PDF Dokument

Oder etwas früher:
An Analysis of Country DancingEbenfalls von Thomas Wilson, erschienen 1808. Der Link führt zu einem PDF Dokument

Und dass mir der Name gefällt, war ja klar:
"Treasures of Terpsichore"
Kurzbeschriebe resp. a companion for the ballroom, 2. Edition erschienen 1816. Der Link führt zu einem PDF Dokument


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Of course one is free to check out  "The Round" though Playford is even more outdated than Thompson in our time. With the advanced digitalisation of archives access to period sources became much less an issue than a couple of years ago: 

e.g.: 
"A Description of the correct Method of Waltzing, the truly fashionable species of dancing" by Thomas Wilson, published 1816. The link gives you the PDF of his instructions

Or a tad earlier
An Analysis of Country Dancing Thomas Wilson's thoughts and recommendations on Country dancing, published in 1808 (also a PDF)

Evidently that this name had to capture my attention: 
A companion for the ballroom, 2nd Edition published in 1816. (also a PDF document)

Monday 17 October 2011

Some Inspiration - Und etwas Inspiration

Inspiration - and also a wee hint how to place your feet. Third position is nearly always your starting position, better get used to it.

Inspiration, und auch eine Hilfe wohin mit den Füssen. Die Dritte Position ist beinahe immer der Ausgangspunkt, es hilft wenn die Füsse diese automatisch als "Ruheposition" erlernen

Endlich geht es vorwärts

Dass es nicht einfach wird, einen Raum in Basel zu finden, den man sich auch leisten kann (Pardon, aber CHF 120 für einen Nachmittag - das geht wirklich nicht) - aber dass es so problematisch wird, dachte ich auch nicht.
Dankbarerweise wurde die Suche von einer lieben Freundin aus Lörrach übernommen, und sie hat nun auch tatsächlich einen Raum aufgetan, der sich als genügend gross und bezahlbar herausgestellt hat.

Nun bleibt noch die Frage vom Programm des ersten Übungstages, den Donnerstag treffen wir uns um uns mal zu beratschlagen :-)

Friday 15 July 2011

The Watson's bei Sotheby's

Dies gehört zwar nicht ganz ins Ressort "Tanz", da Jane Austen jedoch eine der bekanntesten Autorinnen für "unsere" Epoche ist möchte ich die Nachricht nicht unterschlagen:

Bei Sotheby's ging das Originamanuskript der Watsons für £993,250 über den Auktionstisch - erstanden hat es die Bodleian Library in Oxford. Da können wir hoffen, dass es irgendwann deren digitalem Archiv zugeführt wird.

http://www.bbc.co.uk/news/entertainment-arts-14152092

Und noch der Link zur Bodleian Library:
http://www.bodley.ox.ac.uk/

Wednesday 13 July 2011

Soirée Dansante April 2011

Für einen Ball war die Veranstaltung zu klein, entsprechend war sie auch lediglich ein Tanzabend.
Im Vorfeld habe ich in Zusammenarbeit mit Andreas Rutschmann, dem Tanzmeister für den Abend, einen Tanzkurs veranstaltet der ausserordentlich gut besucht war - leider nicht mit Gästen des Tanzabends. Bei den Gästen aus Deutschland und Österreich kann ich das absolut verstehen (eine Dame kam aus dem fernen Potsdam, eine weitere aus Wien), doch war es sehr schade, dass sich nicht mehr Schweizer die Zeit nehmen konnten.

Andreas Rutschmann ist hierzulande für Arbeau und "Mittelalter" Tanzkurse bekannt, doch habe ich bei ihm meine ersten Playford-Hüpfer getanzt. Zudem verfügt er über einen unschätzbaren Vorrat an Geduld und Ruhe - so dass es während dem Abend kein "wer hat nun recht" über die Tanzaufstellung gab, sondern jede und jeder das Gefühl vermittelt bekam "Wir haben ein Fest und wir geniessen den Abend."

Doch alles in allem, so schön der Abend war (trotz der Arbeit im Vorfeld), ich wünschte wir hätten mehr Zeit zum Üben gehabt. Was für mich jedoch ein Riesenpluspunkt ist: Auf keinem der Bilder sieht man lange Gesichter bei den Tänzern. Sichtbare Begeisterung wiegt fehlende Übung vielfach auf, besonders wenn es sich um eine private Tanzveranstaltung und nicht eine eingespielte Tanzgruppe handelt.

Hier also einige Bilder und bewegte Bilder zu Ermatingen:

Film von Sabine von l'Empire (eingebettet funktioniert leider nicht)
http://youtu.be/oDXMXcrctzg


Sowie Bilder von Sabine von l'Empire Basel

Tuesday 12 July 2011

Was fürs Auge

Christian hat mir vor einigen Wochen dieses wunderbare Video zugespielt. Gute Tänzer, schöne Kleider - schlichtwegs stimmig. Da haben wir noch einen weiten Weg vor uns :-)
Insbesondere der letzte Tanz "la belle veuve" gefällt mir besonders

In Bewegung

Tanz ist Bewegung - entsprechend dürfte man folgern, dass auch das Leben ein Tanz ist. Manchmal mit einige falschen Schritten, manchmal stolpert man über die eigenen Füsse, zuweilen verläuft man sich. Doch immer holt einem die Musik wieder dorthin, wo man eigentlich hingehört. 

Vor einigen Monaten hatte ich ein interessantes Gespräch mit einem Tanzfreund, der zu meinem grossen Bedauern nicht an unserer Tanzsoirée im Frühling teilnehmen konnte. In dem und darauffolgenden Gesprächen kristallisierte sich immer mehr eine Idee heraus: Eine kleine "Empire-Tanzgruppe". Nicht nur die klassischen "Jane-Austen-Tänze" (welche nur bedingt und mit Vorbehalt in die Zeit gehören), sondern auch Quadrilles und Contre-danse.

Dies klingt einfach, ist jedoch schwieriger als gedacht. Re-enactor sind nicht unbedingt Tänzer, und Tänzer haben meist einen anderen Blick auf Lebendige Geschichte und korrekte Kleidung. Doch ein Grüppchen von 6 bis 10 Tänzern müsste sich doch finden lassen.

Also suchen wir nun nach anderen Tanzfreudigen Empire-Leuten, oder Empirefreudigen Tänzern :-)